Biogas

Biogas

Nachhaltiges Biogas

Biogas entsteht durch Vergärung von Biomasse. Es ist ein brennbares Gas und wird in Biogasanlagen hergestellt. Die Entstehung erfolgt, indem Abfälle oder Rohstoffe vergoren werden. Im Gegensatz zum fossilen Erdgas entsteht Biogas aus ökologischer Landwirtschaft. Rohstoffe zur Gewinnung von Biogas sind unter anderem vergärbare, biomassehaltige Reststoffe wie Speisereste, Bio-Abfall oder Klärschlamm. Des weiteren Gülle und Mist sowie Pflanzen und Pflanzenreste. Auch Energiepflanzen können zur Biogas-Produktion verwendet werden. Doch steht die Produktion von Energiepflanzen in Konkurrenz mit der Nahrungsmittel-Produktion und Monokulturen wirken sich negativ auf die Umwelt aus, deshalb besteht nachhaltiges Biogas, wie das Biogas-Produkt naturstrom biogas ausschließlich aus Rest- und Abfallstoffen.

Wie entsteht Biogas genau?

Indem organische Stoffe unter anoxischen Bedingungen mikrobielle abgebaut werden, entsteht Biogas auf natürlich Weise. Die enthaltenen Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette werden von Mikro-Organismen in Methan und Kohlenstoffdioxid umgesetzt. Methan als brennbares Gas ist der eigentliche Energieträger.

 

Was ist der Unterschied zwischen Erdgas und Biogas?

Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen ist Biogas klimaneutral, da es durch die Zersetzung organischer Abfälle oder nachwachsender Rohstoffe auf natürliche Weise gewonnen wird. Da beides Methan ist, entscheiden sich Erdgas und Biogas einzig in der Entstehung. Denn Erdgas gehört zu den sogenannten endlichen Energien (fossiler Brennstoff). Vor Millionen von Jahren ist Erdgas aus biogenen Stoffen unter der Erdoberfläche entstanden. Biogas hingegen wird aus biogenen Abfällen und Reststoffen über mehrere Tage unter Luftabschluss hergestellt. Es ist eine klimaschonende Energie.

 

Warum ist Biogas CO2-neutral?

Biogas ist die nachhaltige Alternative zu Erdgas. Es wird bei der Vergärung von organischen Rest- und Abfallstoffen aus Haushalten, der Land- und Forstwirtschaft sowie aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Bei seiner Verbrennung wird so viel CO2 freigesetzt, wie beim Wachstum der Pflanzen zuvor aus der Luft gebunden wurde – deshalb gilt es als klimaneutral.

 

Wie umweltfreundlich ist Biogas?

Gegenüber anderen erneuerbaren Energien wie Windkraft und Photovoltaik hat Biogas einen entscheidenden Vorteil: Es ist wetterunabhängig und somit kontinuierlich verfügbar. Biogas kann zur Stromerzeugung genutzt oder auf Erdgas-Qualität aufbereitet und ins Gasnetz eingespeist werden. Es mindert die Abhängigkeit der Bundesrepublik Deutschland von immer knapper und teurer werdenden Rohstoffimporten und fördert die Wertschöpfung vor Ort.

Durch den Bezug von beispielsweise naturstrom biogas spart ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt 3 Tonnen CO2 jährlich. Damit unterstützt jeder, der zu Biogas wechseln, den Klima- und den Umweltschutz. Außerdem fördert naturstrom den Ausbau der erneuerbaren Energien und treibt somit die Energiewende in Deutschland voran.

 

Wie sinnvoll ist Biogas?

Da Stoffe, die in der Biogasanlage vergoren werden, genau die Menge CO2 binden, die bei der späteren Verbrennung von Biogas wieder freigesetzt wird, verursacht Biogas keinen zusätzlichen Ausstoß von CO2.

Außerdem sind Biogasanlagen für Landwirte eine zusätzliche Einnahme-Quelle. Für aus Biogas erzeugten Strom erhalten Landwirte eine feste Einspeisevergütung. Dabei muss das Gas nicht zwangsweise eingespeist werden, es kann auch für den Eigenbedarf genutzt werden. Ein weiterer Vorteil: Die restlichen Gärstoffe können Landwirte als Dünger einsetzen.

Biogas trägt zur Energiewende in Deutschland bei. Denn je mehr Biogas-Anlagen es in unserem Land gibt, desto besser kann Biogas dezentral gewonnen werden. Durch Biogas „Made in Germany“ können auch lange Transportwege umgangen werden. Außerdem bleiben Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Energie-Unabhängigkeit in Deutschland.

Biologischer Abfall kann durch die Biogas-Produktion sinnvoll genutzt werden. So werden Klima und Umwelt entlastet und die endlichen fossilen Energien verschont.

 

Warum naturstrom biogas?

Garantierte Förderung neuer Öko-Kraftwerke und umweltverträgliche Gasproduktion: Pro verbrauchter Kilowattstunde naturstrom biogas wird der Ausbau erneuerbaren Energien mit einem festen Betrag unterstützt. naturstrom engagiert sich mit eigenen Biogasprojekten für eine möglichst umweltverträgliche Nutzung von Biomasse. Denn trotz aller Vorteile, die Biogas bietet, ist es nicht unumstritten. Der Anbau von Energiepflanzen ist ökologisch bedenklich, wenn er in großflächigen Monokulturen erfolgt. Auch die Flächenkonkurrenz zwischen Energieerzeugung und Ernährung von Mensch und Tier sowie der Erhalt von Naturlandschaften sind wichtige Themen. Mit ihren Biogasprojekten trägt die naturstrom AG aktiv zur Lösung dieser Probleme bei.

Zertifizierte Nachhaltigkeit: Die Biogastarife von naturstrom wurden im Januar 2014 als erste Biogastarife überhaupt mit dem Grünes Gas-Label zertifiziert. Seitdem hat naturstrom seine strengen Kriterien kontinuierlich erfüllt: Das Biogas muss regional und ökologisch verträglich aus Reststoffen oder nachwachsenden Rohstoffen produziert werden. Problematische Unkrautvernichter sind ebenso verboten wie der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen. Das Grünes Gas-Label wird von namhaften Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden getragen. Ein unabhängiges Institut prüft jährlich die Einhaltung der Kriterien.

Zertifizierte Unabhängigkeit: Der TÜV Nord bescheinigt naturstrom die 100%ige Unabhängigkeit von Kohle- und Atomindustrie sowie einen festen Förderbeitrag je kWh für den Bau neuer Öko-Kraftwerke.

naturstrom biogas ist klimaneutral: Als erster Energieversorger in Deutschland bietet naturstrom seit 2009 ein 100%iges Biogas-Produkt an. CO2-Emissionen aus der Biogas-Vorkette und den Erdgas-Anteilen der Tarife mit 10 % und 20 % Biogas kompensiert naturstrom über Klimaschutzprojekte nach Gold Standard (VER).

 

Was kostet 100%iges Biogas?

Biogas ist nicht gleich Biogas. Viele Biogas-Anbieter bieten einen Tarif mit der Beimischung einer gewissen Prozent-Anzahl von Biogas. Wie beispielsweise der unabhängige Energieanbieter naturstrom. Der Preis des 100%igen Biogas-Produktes naturstrom biogas ist transparent und setzt sich aus einer Vielzahl von Einzelpositionen zusammen: Gasbeschaffung, Neuanlagen-Förderung, Netznutzung, Energie-Steuer, Konzessionsabgabe, Mehrwertsteuer. Wie viel der 100-Prozent-Tarif schlussendlich kostet, lässt sich einfach durch den Gaspreis-Rechner ermitteln.

 

Woher stammt naturstrom biogas?

naturstrom biogas stammt aus dem Klärwerk Köhlbrandhöft in Hamburg sowie je einer Biogasanlage im brandenburgischen Alteno und einer Anlage in Anklam, Mecklenburg-Vorpommern. Hier werden jeweils organische Reststoffe vergoren, während in der Klärgasanlage in Hamburg das bei der Ausfaulung des Klärschlamms entstehende Gas zu Erdgasqualität aufbereitet und ins Gasnetz eingespeist wird. So kann wertvolle Energie, die als Abwasser aus den Haushalten geflossen ist, als Biogas wieder dorthin zurückfließen. naturstrom distanziert sich bewusst von der Konkurrenz zur Lebensmittel-Industrie und verwendet keine Biomasse aus Massenproduktion.

 

Was kostet Biogas mehr?

Je nach Anbieter unterscheiden sich die Preise. Ein Vergleich lohnt sich, denn der Biogas-Tarif muss nicht zwingend teurer sein als der herkömmliche Gas-Tarif. Beispielsweise unterstützen Kunden von naturstrom bereits mit dem 10-Prozent-Tarif des Produktes naturstrom biogas zusätzlich den Ausbau der erneuerbaren Energien und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Deutschland. Je nach Ort und Angebot kann es leicht möglich sein, dass das nachhaltige Biogas-Angebot von naturstrom günstiger ist als das Gas-Angebot des Grundversorgers vor Ort. Abgesehen davon machen sich Kunden von Biogas unabhängig von der Öl-Industrie.

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